Ersatzteile für Mähdrescher und Feldhäcksler
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Ein Mähdrescher ist eine meist selbstfahrende Maschine, mit der Getreide geerntet und gedroschen werden kann. Die
heutigen Mähdrescher sind in der Lage, den Halm abzuschneiden und das Korn mithilfe eines Rotors oder eines
Schüttlers zu trennen, was die Arbeitszeit erheblich verkürzt. Das geerntete Stroh wird auf herkömmliche Weise als
Einstreu für Vieh verwendet. Das Korn hingegen dient als Rohstoff für Lebensmittel und wird, je nach Getreideart und
Verbraucherkreislauf, oft zu Mehl verarbeitet.
Da die Ernte meist nicht länger als zwei bis drei Wochen dauert, handelt es sich um Maschinen, die im Laufe des
Jahres nur selten eingesetzt werden, aber während der Erntezeit ihre volle Leistung erbringen müssen. Mit einem
Mähdrescher können folgende Tätigkeiten in einem Arbeitsgang auf einer Nutzpflanze durchgeführt werden: Schneiden
des Ernteguts, Dreschen des Ernteguts, Trennen von Stroh und Korn, Reinigen des Korns und Lagern des Korns.
Das Schneidwerk eines Mähdreschers ist in der Regel mit Trennscheiben ausgestattet. Dies sind Teile des Mähdreschers, die sich auf beiden Seiten des Schneidwerks befinden, um die Breite der geernteten Fläche zu begrenzen. Die Haspel der Erntemaschine ist ein horizontaler Zylinder, der aus mehreren Reihen vertikal angeordneter Zinken besteht. Sie dreht sich in Fahrtrichtung, um die Halme und Ähren bis zur Ernteschnecke zu begleiten. Ihre Umlaufgeschwindigkeit wird etwas höher als die Fahrgeschwindigkeit gehalten, um einen gleichmäßigen Einzug zu gewährleisten. Das Kernstück des Schneidsystems ist das Schneidwerk, das aus genieteten Segmenten auf einem Balken besteht, der sich abwechselnd zwischen festen Zinken bewegt, um das Schneiden der Stängel zu gewährleisten. Seine Bewegungsgeschwindigkeit liegt bei 800 bis 1000 Zügen pro Minute. Ein Teil wird auf den Gegenplatten mit möglichst wenig Spielraum gehalten, damit das Abtrennen effektiv ist. Die Ränder der Kanten sind gezackt, damit sie weniger geschärft werden müssen. Die Endpositionen der Trennscheiben werden in der Mitte jedes Fingers am Totpunkt des Schneidbalkens gehalten. Das Schneidwerk ist außerdem mit einer Einzugsschnecke ausgestattet, die das Erntegut in die Mitte des Schneidwerks zurückführt, um es zum Förderband zu leiten. Ein Mähdrescherförderer besteht aus Querstäben, die an zwei oder drei Ketten befestigt sind, die sich in Fahrtrichtung drehen, um das Erntegut zur Dreschtrommel zu befördern. Die untere Achse des Förderers ist beweglich, um sich der Höhe des Schwads anzupassen.
Das Dreschsystem eines Mähdreschers besteht in der Regel aus Dreschtrommeln und Dreschkörben. Die Dreschtrommel ist ein Zylinder mit mehreren Flanschen, die sechs bis acht gezackte Dreschleisten tragen. Der Standarddurchmesser der Dreschtrommel einer Erntemaschine beträgt 600 mm. Die Länge wird in der Regel an den Durchfluss der Maschine angepasst. Die Geschwindigkeit der Dreschtrommel kann in der Regel mithilfe eines mechanisch oder hydraulisch gesteuerten Riemenantriebs oder durch Schalten der Zahnräder der Antriebs- und Abtriebskette von 400 bis 1200 U/min eingestellt werden. Die Körner werden also durch Schlag- und Reibwirkung zwischen Dreschtrommel und Dreschkorb aus der geernteten Pflanze herausgelöst. Der Kornschlag wird durch die Geschwindigkeit der Dreschtrommel beeinflusst, die je nach geernteter Kultur, Feuchtigkeit des Ernteguts und Strohvolumen angepasst werden muss. Die Reibung der Körner wird durch den Abstand zwischen Dreschtrommel und Dreschkorb beeinflusst. Eine zu hohe Geschwindigkeit oder ein zu geringer Abstand neigen dazu, die Körner zu brechen und das Stroh zu stark zu zerkleinern, was zu einer möglichen Verstopfung des Reinigungssystems führen kann.
Dieses System ermöglicht es dem Mähdrescher, die Trennung zwischen Ähre und Stroh vorzunehmen. Das System ist mit einem Förderer ausgestattet, der sich unmittelbar nach der Dreschtrommel befindet und dazu dient, das Stroh in Richtung der Schüttler zu ziehen. Er besteht aus einem Zylinder aus Wellblech, der sich in die gleiche Richtung wie die Dreschtrommel dreht, jedoch mit einer geringeren Geschwindigkeit. Er sorgt für einen gleichmäßigen Auswurf des Strohs, das er zu den Schüttlern leitet, wodurch Verstopfungen vermieden werden. Die Schüttler von Mähdreschern sind in Längsrichtung angeordnet und werden durch ihre Befestigung an zwei kurbelwellenförmigen Achsen in eine Pendelbewegung versetzt. Die Schüttler besitzen außerdem Abstufungen (treppenstufenförmige Kanten), die dafür sorgen, dass das Stroh nach hinten abfließt, indem sie das Stroh bewegen, um die letzten Körner aufzufangen, die nicht durch den Dreschkorb gelangen konnten. Die Körner, die in den Schüttlern aufgefangen werden, rutschen auf dem Boden nach unten, um wieder nach vorne auf den Aufbereitungstisch gebracht zu werden. Mähdrescher können mit 4 bis 7 Schüttlern ausgestattet sein, je nachdem, wie hoch der Durchfluss bei der Aufbereitung des Ernteguts ist. Die Schüttler der Mähdrescher sind wirksame Abtrennvorrichtungen, sind aber auch die sperrigsten Teile, die die Maschine im Verhältnis zu ihrem stündlichen Erntedurchsatz lang und sperrig machen.
Das Reinigungssystem des Mähdreschers besteht aus einem Aufbereitungstisch, einem Reinigungskasten und einem Gebläse. Ein Aufbereitungstisch ist ein gewelltes Blech, das in eine Pendelbewegung versetzt wird. Der Aufbereitungstisch nimmt die Körner auf, die vom Dreschkorb und den Schüttlern kommen, und führt sie über und vor den Reinigungskasten. Ein Reinigungskasten ist ein System mit zwei Gittern (einem oberen und einem unteren), die aneinander befestigt sind und den Durchgang der Körner erleichtern. Bei vielen Mähdreschermodellen haben die Siebe einen verstellbaren Durchmesser, sodass die Größe der Körner, die man während der Ernte behalten möchte, verändert werden kann. Es ist wichtig, dass die Einstellung des oberen Siebs möglichst viele Körner durchlässt, um zu verhindern, dass zu viele Körner verloren gehen. Sie sollte jedoch nicht zu viele Strohreste durchlassen, um das geerntete Korn nicht zu verunreinigen. Ein Obersieb ist in der Regel mit einer Verlängerung ausgestattet, die die Spreu wieder in das Dreschsystem zurückführt. Das zweite Gitter muss natürlich feiner sein als das obere Gitter, damit die restlichen Rückstände nicht in das System gelangen. Das saubere Korn wird dann mithilfe einer Schnecke und eines Hebers in den Saatgutbehälter des Mähdreschers befördert. Eine Verunreinigung des Saatgutbehälters einer Erntemaschine lässt sich leicht feststellen, indem man Stroh in diesem Teil der Maschine lokalisiert.
In diesem System des Mähdreschers werden die Saatgutbehälter während der Erntezeit aufbewahrt. Das Fassungsvermögen des Kornspeichers eines Mähdreschers wird in der Regel in Litern angegeben und befindet sich im vorderen Bereich der Maschine über dem Dreschsystem. Diese Verteilung der verschiedenen Systeme sorgt dafür, dass der Mähdrescher eine ausgeglichene Gewichtsverteilung hat. In der Regel wird der Saatgutbehälter während der Ernte über eine klappbare Förderschnecke entleert, die das Korn in einen von einem Traktor gezogenen Anhänger abgibt.
Das Dreschen ist eine landwirtschaftliche Tätigkeit, die so alt ist wie die Landwirtschaft selbst. Zur Zeit der ersten Bauern wurden die geernteten Pflanzen auf dem Boden ausgebreitet und draußen gelassen, damit sie im Sonnenlicht trocknen konnten. Wenn die Pflanzen gut getrocknet waren, wurden sie vom Vieh zertrampelt. Danach wurde das Korn, das sich unter dem Stroh befand, herausgeholt. Die Technik des Zertrampelns wurde durch das Entpflügen ersetzt, bei dem die Pflanzen nicht direkt vom Vieh, sondern von einem zylinderförmigen Stein zerstampft wurden, was den Ertrag auf etwa 20 Hektoliter Weizen pro Tag steigerte. Die Technik des Dreschens mit dem Dreschflegel wurde im Mittelalter eingeführt. Beim Dreschen mit dem Dreschflegel wird das auf dem Boden liegende Stroh gedroschen. Ein Dreschvorgang konnte die Kraft von bis zu 10 Männern erfordern, was die Arbeit sehr mühsam machte. Die erste mechanische Technik wurde 1786 von einem Schotten eingeführt und gilt als die erste moderne Dreschmaschine. Diese Dreschmaschine nutzte bereits die Reibung der Dreschkörbe, um die Körner aus der Pflanze herauszuholen. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde die Erntearbeit mit der Einführung der ersten Dreschmaschinen mit Schüttlern, Treppenziehern und den ersten Mähdreschern immer stärker mechanisiert. Ende des 19. Jahrhunderts wurden erfolgreich Dreschmaschinen mit festen Ständen eingeführt. Die erste Maschine, die Ernte- und Dreschtätigkeiten miteinander verband, wurde 1834 von dem Amerikaner Cyrus McCormick patentiert. Die ersten Mähdrescher wurden ab 1908 in Europa hergestellt und wurden zunächst von Traktoren oder anderen dampfbetriebenen Maschinen gezogen. Im Laufe der Zeit wurde die Leistung der Mähdrescher immer stärker und einige Mähdrescher haben heute mehr als 600 PS.
Die Mähdrescher von CLAAS, insbesondere die LEXION-Serie, sind in Deutschland sehr verbreitet. Die CLAAS
Erntemaschinenmodelle Lexion, Tucano und Avero sind äußerst leistungsfähige Maschinen, die eine höhere Rentabilität
als andere Marken bieten. Das leistungsstärkste Modell bei CLAAS ist der Mähdrescher Lexion 780-740 mit einer
Höchstleistung von 626 PS, einem Tank von 13.500 Litern und einem Schneidwerk von 12,30 Metern. Die Hersteller John
Deere, Fendt und New Holland sind in Deutschland auch beliebte Mähdreschermarken. John Deere bietet vier
Mähdrescherbaureihen an, von der kompakten W300/W400-Serie bis hin zu den Modellen der S700-Serie mit bis zu 625 PS.
New Holland vermarktet fünf verschiedene Mähdreschermodelle mit den Baureihen CR Revelation, CX7/CX8, CX5/CX6,
CX5/CX6 Hillside und dem TC. Das stärkste Mähdreschermodell von New Holland ist der CR Revelation mit einer
Maximalleistung von 700 PS, einem 12,50 Meter hohen Schneidwerk und einem Saatgutbehälter mit einem Fassungsvermögen
von bis zu 14500 Litern.
Die Hersteller Case IH, Deutz-Fahr, Laverda und Massey Ferguson teilen sich mit ihren Mähdreschermodellen den Rest
des Marktes. Historische Hersteller wie Braud, Sampo, Ford, Clayson und Gomselmash wurden nach und nach aufgekauft
und sind nun in den oben genannten Marken integriert.
Preisinformationen über Mähdrescher sind nicht leicht zugänglich, die Anfangsinvestitionen liegen jedoch in der Regel zwischen 100.000 € und 500.000 €. Es ist sehr schwierig, eine endgültige Preisliste für die verschiedenen Modelle von Mähdreschern zu erstellen. Diese Liste soll dennoch dazu dienen, dir einen Überblick über die Marktpreise zu geben.
Mähdrescher Preis
MARKE/MODELL | LEISTUNG (in PS) | PREIS (in € ohne MwSt.) |
CLAAS LEXION 780 TERRA TRAC | 626 PS | ab 580.000 € zzgl. MwSt. |
CLAAS TUCANO 570 | 354 PS | ab 310.000 € zzgl. MwSt. |
New Holland CR9.90 SMARTTRAX | 571 PS | ab 564.710 € inkl. MwSt |
New Holland CR7.90 | 450 PS | ab 375.040 € inkl. MwSt. |
John Deere S690 | 617 PS | ab 418.085 € inkl. MwSt. |
John Deere W660 | 382 PS | ab 256.385 € zzgl. MwSt. |
Case IH AXIAL-FLOW 9240 | 634 PS | ab 505.970 € inkl. MwSt |
Case IH AXIAL-FLOW 6140 | 400 PS | ab 322.830 € inkl. MwSt. |
Deutz-Fahr C9206TS | 395 PS | ab 343.650 € inkl. MwSt. |
Deutz-Fahr C7206 | 340 PS | ab 295.700 € zzgl. MwSt. |
Fendt 9490X AL | 496 PS |
ab 436.270 € zzgl. MwSt. |
Erntemaschinen werden in der Sommersaison eingesetzt. Den Rest des Jahres sind sie eingelagert und müssen jedes Jahr einer gründlichen Wartung unterzogen werden. Außerdem ist zwischen jeder intensiven Nutzung eine Reinigung und Schmierung der Bauteile erforderlich. Das Reinigen erfolgt mit klarem Wasser und sollte von einem Trocknen gefolgt werden, um Wasseransammlungen in den Bauteilen zu vermeiden. Verschleißteile sollten überprüft und bei Bedarf ausgetauscht werden. Staub, der sich auf der Karosserie angesammelt hat, muss entfernt werden, damit die Teile nicht beschädigt werden oder die Arbeit verlangsamt wird, obwohl heutzutage empfindliche Elemente wie Sensoren mit staubresistenten Systemen ausgestattet sind. Hinweis: Es ist wichtig, darauf zu achten, dass die Erntemaschinen von einer Ackerfläche zur nächsten gereinigt werden, um die Ausbreitung von Unkräutern auf gesundem Boden zu verhindern. Außerdem sollte der Erntezeitplan angepasst werden, indem man mit den am wenigsten befallenen Ackerflächen beginnt.
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